Microsoft hat kritische Sicherheitsupdates für Internet Explorer, Microsoft Office und Windows veröffentlicht. Durch die Ausnutzung von Schwachstellen können Angreifer Schadsoftware ausführen. Microsoft rät daher zur Installation der Aktualisierungen. Betroffen sind alle Versionen von Internet Explorer 6 bis 11, Microsoft Office 2007 und 2010 sowie alle Windows-Versionen ab XP.
Ausführen von Schadsoftware
Insgesamt schließt Microsoft 66 Sicherheitslücken, ein Großteil davon im Browser Internet Explorer. Bei allen als kritisch bewerteten Schwachstellen können Angreifer mithilfe von präparierten Internetseiten Schadsoftware ausführen, um die gleichen Rechte wie der aktuelle Benutzer zu erlangen. Dadurch ist unter Umständen Administrator-Zugriff auf das System möglich. Microsoft empfiehlt daher, die angebotenen Updates zu installieren.
Installation der Sicherheitsupdates
Die Softwareaktualisierungen von Microsoft sind kostenlos. Am einfachsten ist die Installation über die Windows Update-Funktion. Die manuelle Installation über die Sicherheitshinweise von Microsoft ist aber ebenfalls möglich.
So funktioniert die Aktualisierung über die Windows Update-Option.
Keine Sicherheitsupdates mehr für Windows XP und Microsoft Office 2003
Microsoft veröffentlicht keine Sicherheitsupdates mehr für Windows XP und Office 2003. Die Supportzeiträume dieser Produkte sind Anfang April ausgelaufen. Obwohl XP-Nutzer von den aktuellen Sicherheitslücken betroffen sind, erhalten sie kein Update. Mit einem Registrierungs-Trick beziehen manche XP-Systeme weiterhin Sicherheitsupdates, Microsoft rät aber von der Methode ab, da sie keinen vollständigen Schutz bietet.
Windows 8.1 Update 1 erforderlich
Nutzer von Windows 8.1 können die Aktualisierung über die Windows Update-Funktion vornehmen, allerdings nur, wenn sie bereits Windows 8.1 Update 1 installiert haben. Microsoft macht das erste Update zur Bedingung für weitere Aktualisierungen des Systems. Das Unternehmen hat Windows 8.1 Update 1 Anfang April veröffentlicht und damit unter anderem die Benutzerfreundlichkeit des Systems verbessert.
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Quelle: Microsoft