Ein Fehler in der Windows-Version von Google Chrome führt zu einem erhöhten Akkuverbrauch von Laptops. Das zugrunde liegende Problem besteht bereits seit der Version 22 des Browsers. Jetzt hat Google den Fehler offiziell zugegeben und sich intern der Lösung angenommen.
Die Windows-Version von Chrome gilt als schneller Browser. Das hat einen technischen Hintergrund: Die Anwendung weckt den Prozessor häufiger aus dem Ruhezustand, als Windows das vorsieht. Insgesamt 64 Mal so oft aktiviert Google Chrome den Prozessor im Vergleich zu anderen Anwendungen. Dazu verstellt die Anwendung eine Systemeinstellung, die sogenannte Clock Tick Rate. Bis zum Beenden von Chrome bleibt der höhere Wert aktiv, also auch, wenn der Anwender gerade nicht aktiv surft.
Die Einstellung ist beabsichtigt, bringt sie doch einen Geschwindigkeitsvorteil. Allerdings war das häufigere Aktivieren des Prozessors nicht für Laptops und Geräte im Akkubetrieb vorgesehen, da sie zu einem gesteigerten Stromverbrauch führt. Schätzungen zufolge ist eine Verringerung der Akkulaufzeit um bis zu 25 Prozent möglich.
Bereits 2012 haben Entwickler das Verhalten von Chrome als Fehler gemeldet. Jetzt hat Google reagiert und das Problem als Fehler anerkannt. Eine Aktualisierung des Browsers soll die Sache beheben. Ein Veröffentlichungstermin ist allerdings noch nicht bekannt. Bis zum Erscheinen der neuen Version können Laptop-Nutzer sich mit anderen Browser wie Mozilla Firefox behelfen. Mac-Rechner sind nicht betroffen.
Quelle: Chromium Bug report
Via: PCWorld
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