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Deutsche Datenschützer raten WhatsApp-Nutzern zum Boykott oder Wechsel

Deutsche Datenschützer raten WhatsApp-Nutzern zum Boykott oder Wechsel
Jakob Straub

Jakob Straub

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Nach der geplanten Übernahme von WhatsApp durch Facebook sehen Experten den Datenschutz und persönliche Informationen der Nutzer in Gefahr. Deutsche Datenschützer raten Nutzern, die Konsequenzen zu ziehen und WhatsApp zu boykottieren oder eine andere Messenger-Apps zu benutzen.

Der Leiter des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz Schleswig-Holstein (ULD), Thilo Weichert, empfiehlt, in Zukunft auf WhatsApp zu verzichten. Gegenüber dem Handelsblatt Online hat er sowohl vor Facebook als auch WhatsApp gewarnt und zu vertrauenswürdigen Diensten geraten.

Ich warne davor, die beiden Dienste zu nutzen und empfehle deutsche oder sonstige europäische Angebote zu verwenden.

Der Hamburger Datenschutzbeauftragte Johannes Caspar, der für das Thema Facebook zuständig ist, kündigte an, sich bei WhatsApp zu erkundigen, wie in Zukunft der Datenschutz eingehalten werde und forderte transparente Datenschutzbestimmungen. Den Kauf von WhatsApp durch Facebook sieht Caspar mit Besorgnis durch die mögliche Kombination von Nutzerdaten. Nutzer sollten mehrere Anbieter nutzen, um für den Riesen Facebook nicht zu transparent zu werden.

Der Rechtsexperte der Grünen im Europäischen Parlament, Jan Philipp Albrecht, rät Nutzern: “Wer nicht will, dass seine Daten in einer dubiosen App verschwinden, sollte auf datensichere Angebote zurückgreifen”, sagte der Politiker dem Handelsblatt Online.

Sowohl WhatsApp als auch Facebook sträubten sich in der Vergangenheit gegen deutsche Datenschutzgesetze und argumentierten vor Gericht, dass deutsches Recht nicht anwendbar sei, da die Unternehmen ihren Sitz nicht in Deutschland haben.

Quelle: Handelsblatt Online, PCWorld

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